14. Spieltag
TSV Kettershausen-Bebenhausen I - SV Jungingen I 1 : 1 (1 : 0)
Punkteteilung in Kettershausen. Zwei Hälften, zwei Gesichter.
In der ersten Halbzeit konnte unsere Mannschaft leider nicht an die starke Leistung aus der Vorwoche anknüpfen. Beide Teams begannen abwartend, das Spiel war geprägt von vielen Zweikämpfen im Mittelfeld. Die Heimelf agierte häufig mit langen Bällen auf ihre schnellen Außenspieler – und genau so fiel auch die verdiente Führung. Ein weiter Ball auf den Flügel, eine präzise Flanke und ein platzierter Kopfball – 1:0. Danach kam unser Team etwas besser ins Spiel, ohne jedoch zwingende Torchancen zu erspielen. So ging es mit einem knappen Rückstand in die Pause.
In der zweiten Hälfte zeigte unsere Mannschaft dann ein ganz anderes Gesicht. Angetrieben vom eingewechselten Laurin Schmidt, der nach seinem Kreuzbandriss erstmals wieder auf dem Platz stand, übernahmen wir mehr und mehr die Kontrolle. Die erste große Gelegenheit hatte Henrik Hülsmann, der aus vier Metern knapp verpasste. In der 69. Minute fiel schließlich der verdiente Ausgleich. Nach einem Foul an Jannik Wiener schnappte sich Comebacker Laurin Schmidt den Ball und versenkte den Elfmeter lässig im Netz. Kurz darauf kam es zu einer kuriosen Szene. Der Schiedsrichter unterbrach die Partie für rund fünf Minuten, weil ihm die Zwischenrufe der Ketterhausener Fans zu aggressiv waren – eine aus unserer Sicht völlig überzogene Maßnahme, die zudem in einer Phase erfolgte, in der wir klar am Drücker waren und der Spielfluss unnötig gestoppt wurde. Nach der Unterbrechung versuchte unser Team weiter druckvoll nach vorne zu spielen, ohne jedoch zu großen Chancen zu kommen. In der 80. Minute wurde Jannik Wiener nach einem Steilpass von Dennis Strobel kurz vor dem Strafraum zu Fall gebracht – klare Notbremse und folgerichtig Rote Karte für den Abwehrspieler. (Nach Sichtung des Videomaterials eine absolut korrekte Entscheidung, anders als von der Neu-Ulmer Zeitung berichtet.) Den anschließenden Freistoß konnte Dennis Strobel jedoch nicht im Tor unterbringen. Kurz vor Schluss hatte dann auch die Heimelf noch eine große Möglichkeit, vergab aber in aussichtsreicher Position.
Am Ende stand ein leistungsgerechtes Unentschieden – nach zwei völlig unterschiedlichen Halbzeiten ein Punkt, mit dem beide Teams leben können.